

Bahnhofsplatz Oranienburg
Auftraggeber: | Stadt Oranienburg, vertreten durch BIG Städtebau |
Projektort: | Bahnhofsplatz Oranienburg |
Leistungen: | Verkehrsanlagen nach HOAI 2013, Lph 1 – 8, Freianlagen nach HOAI 2013, Lph 1 – 8 |
Planungszeitraum: | 2017 - 2019 |
Bauzeit: | seit 2019 |
Honorar (netto): | ca. 40.000 € |
Bausumme (netto): | ca. 2,2 Mio. € |
Projektgröße: | ca. 7.500 m² |
Bauliche Besonderheiten: | Busverkehrsfläche in Pflasterbauweise, Integration Überdachung für Bussteig, Bauen unter Aufrechthaltung des ÖPNV-Verkehr |
Die Stadt Oranienburg gestaltet das Bahnhofsumfeld neu, um städtebauliche und verkehrstechnische Defizite im Bahnhofsumfeld zu verbessern. Aufgrund der Nähe zur Stadt Berlin wird der Bahnhof immer stärker von Berufspendlern genutzt.
Die Neugestaltung sieht vor, den nicht-motorisierten Verkehr zu stärken. Es ist ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich vorgesehen, der weitgehend barrierefrei ist. Für die Fahrradfahrer wird am Bahnhof ein Parkhaus errichtet, damit der Bahnhofsplatz frei von entsprechenden Abstellanlagen ist.
Der Linienbusverkehr erhält eine neue Bussteig-Anlage, in der auch andere für den Bahnhof notwendige Verkehrsanlagen integriert sind (Taxi, Lieferverkehr, kiss & ride, Schienenersatzverkehr).
Um den hohen gestalterischen und städtebaulichen Ansprüchen des repräsentativen Ortes gerecht zu werden, ist ein Pflasterbelag vorgesehen, der auch im Bereich der Busverkehrsanlagen umgesetzt wird.
Für eine Entwicklung des Blauen Sees hatte die ARGE bereits in 2015/16 eine Umsetzungsstudie erstellt, die mit drei Entwicklungsszenarien unterschiedlicher bzw. aufeinander aufbaubarer Intensität schließt. Diese widmen sich in ihren Schwerpunkten den unterschiedlichen Leitthemen "Vielfalt", "Natur" und "Zauber". Dabei handelt es sich um Vorschläge und nicht um eine abschließende Aufzählung, eine Vertiefung erfolgt durch das Gutachten von Dr. Kochanek (Gut Ophoven), dessen Planungsauftrag war, das Umweltbildungszentrum losgelöst von diesen Leithemen zu entwickeln, wobei die Verortung des Umweltbildungszentrums Teil des Planungsauftrags war.
Aufgrund der trotz räumlicher Nähe starken Separation der Teilbereiche wurden die Maßnahmen so entzwickelt, dass zukünftig Poensgenpark, Blauer See und der östlicher Bereich zusammen betrachtet - und auch besucht werden.
Die drei Bereiche wurden als Schlosstal, Blauer See und Papiertal mittels eines Rundwegs „Angertaler Schleife“ zusammengeführt. Dabei sind neue Anknüpfungspunkte herausgearbeitet worden, um den Raum behutsam und nachhaltig als Erlebnisraum zu entwickeln. Dies beinhaltet die Verknüpfung der funktionalen Ansprüche mit profilierenden Inhalten, die zum kulturellen und touristischen Profil des Areals und letztlich auch der Stadt beitragen.





