

Deponie Wehofen Dinslaken
Auftraggeber: | thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) |
Projektort: | Dinslaken, Deponie Wehofen |
Leistungen: | LBP, UVS, |
Planungszeitraum: | seit 2008 |
Bauzeit: | vorbereitende Maßnahmen für Artenschutz etc. seit 2017, Hauptmaßnahme nach Genehmigung |
Honorar: | Jahresverträge |
Bausumme: | k.A. |
Projektgröße: | ca. 28 ha (ca. 55 ha Gesamtdeponie) |
Besonderheiten: | Anlage eines Niederwaldes an der Nordflanke, Anlage großer Biotopflächen für Reptilien |
Thyssenkrupp betreibt an der Stadtgrenze Dinslaken / Duisburg-Wehofen eine Deponie zur Ablagerung von Hochofenschlacken, die am nahegelegenen Stahlwerk anfallen. Die seit 1980 bestehende Deponie soll um einen 3. Bauabschnitt erweitert werden. Die Genehmigung erfolgt im Zuge eines Planfeststellungsverfahrens nach § 35 Kreislaufwirtschaftsgesetz.
Durch Landschaft planen+bauen wurden die folgenden Bestandteile der Planfeststellungsunterlage erarbeitet: Umweltverträglichkeitsstudie, Landschaftspflegerischer Begleitplan, Artenschutzprüfung sowie Waldumwandlungsantrag. Die faunistischen Sondererfassungen wurden durch Lp+b koordiniert.
Die Mitwirkung am Planfeststellungsverfahren umfasste die Beantwortung von über 1.000 Einwänden und Stellungsnahmen, die Teilnahme an Erörtungsterminen im Jahr 2015 sowie die Erstellung der Änderungsunterlagen.
Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft ein komplexes Bodenmanagementkonzept erarbeitet, in dem baulogistische Wege aufgezeigt werden, für die Emscheraufweitung auszukoffernde Böden zur Andeckung auf der Deponie zu verwenden.
Die zu rekultivierende Deponie Wehofen liegt am Südrand der hier im Zuge der Ökologischen Verbesserung nach Norden hin aufzuweitenden Emscher. Sie ist einer von mehreren Bausteinen des ökologischen Umbaus in Wehofen, wozu auch der Hangpark am Fuß der Deponie gehören, der ökologische Schwerpunkt des Emscherumbaus sowie der Emscherradweg.
Die Haldenabschlussplanung sah ursprünglich eine Offenlandböschung mit linearen Gehölzstrukturen vor, deren Niederschläge in die sogenannte Hangwasseraue abfließen sollten. Diese Zone zwischen Deponie und Emscher wurde als Teil des Neuen Emschertals mit Radweg auf der Deichkrone, gestalteten Regenrückhalteteichen und der Umsetzung des "Stroms der Bäume" geplant und gilt als Pilotplanung für zukünftige Siedlungswasserauen (naturnahe Entwässerungszonen für besiedelte Bereiche). Seit 2011 / 2012 laufen aufgrund eines geänderten Haldenrekultivierungskonzepts entsprechende Umplanungen.



















