

GAGFAH Dortmund Scharnhorst
Auftraggeber: | GAFAH Essen |
Projektort: | Dortmund Scharnhorst, Großsiedlung der GAGFAH |
Leistungen: | Freianlagen der Großsiedlung nach HOAI 1996, LP 1-9 |
Planungszeitraum: | 2000 - 2003 |
Bauzeit: | 2001-2003 |
Honorar (netto): | 60.000 € |
Bausumme (netto): | 470.000 € |
Projektgröße: | 8.400 m² |
Bauliche Besonderheiten: | Regenwassernutzung mit Wasserspielplatz |
Sonstige Besonderheiten: | "Neuer Umgang mit Regenwasser" / Förderprogramm Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf |
Mit dem städtebaulichen Rahmenprojekt "Neuer Umgang mit Regenwasser" in Dortmund Scharnhorst wurde erstmals in dieser Größenordnung eine notwendig gewordene Kanalsanierung zum Anlass einer städtebaulichen Neuorientierung eines ganzen Stadtbezirks.
Aus einer Ideenwerkstadt heraus entwickelte Lp+b ein Innenhofkonzept für die GAGFAH.
Es sieht vor, das anfallende Regenwasser zu sammeln, zu reinigen (Wurzelraumreinigung im Schilfbecken), zwischenzuspeichern und für einen geschützten Wasserlauf nutzbar zu machen.
Auch im Mietwohnungsbereich sind die sogenannten "weichen" Faktoren eines ansprechenden Umfeldes neben einer langfristigen Gebührensenkung beim Regenwasser nicht unerheblich bei der Wohnungswahl. Damit ist neben den technischen Lösungen zum behutsamen Umgang mit Regenwasser eine deutliche Steigerung der Attraktivität des Block-Innenbereiches primäres Ziel der Maßnahme. Erreicht wurde dies durch Retention, Nutzung und Abflussverzögerung des anfallenden Niederschlagswassers bis hin zur Brauchwassernutzung in den Wohnungen sowie Verwendung des Regenwassers bei der Gestaltung des Freiraums. Dabei war es erforderlich, neben einer geschützten und ruhigen, tendenziell eher von den erwachsenen und älteren Bewohnern zu nutzenden Brunnenanlage auch einen zweiten, primär für Kinder ausgerichteten Wasserspielplatz anzulegen.
Die Neugestaltung dieses beispielhaften Wohnhofes wurde zu einem Pilotprojekt für vergleichbare Siedlungen in der Nachbarschaft und damit ein wesentlicher Baustein bei der Neugestaltung von Scharnhorst durch den "Neuen Umgang mit Regenwasser".

























