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Deutsche Oper BerlinEmscher Quellhof Holzwickede

Gedenkstätte Stuttgart Nord

Auftraggeber:

Zeichen der Erinnerung e.V.

Projektort:

Stuttgart Nordbahnhof

Leistungen:

Freianlagen nach HOAI 1996, Lph 2-6

Bearbeitungszeitraum:

418.000 €

Bausumme (netto):

418.000 €

Projektgröße:

2.300 m²

Der Stuttgarter Nordbahnhof ist als authentischer Ort zu begreifen, von dem während der Zeit des Nationalsozialismus Deportationen stattgefunden haben. Er verweist auf die letzte Station der nationalsozialistischen Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik in Stuttgart. In den baulichen Überresten materialisiert sich die gewaltsam abgebrochene Geschichte jüdischen Lebens der Stadt.

Die Gleise, die sich seit der Stilllegung des Bahnhofs kontrastierend von ihrer Umgebung abheben, stehen beziehungslos zum örtlichen Leben der Gegenwart, das nicht nur weitergegangen ist, sondern über diese baulichen Reste auch weitgehend achtlos hinwegsieht. Die Authentizität der Relikte steht dabei für die Tatsächlichkeit des Geschehenen.

Durch die Umsetzung des Entwurfes wurden die charakteristischen Eigenarten des Raumes ablesbar gemacht. Die Relikte - Schienen, Schwellen und Prellböcke - wurden auf der Fläche belassen. Die so fassbar gemachte Gleisanlage ist mit der ihr innewohnenden Linearität Zeichen für die Deportationen Tausender Menschen in die Konzentrationslager.

Ein leicht erhöhter Betonweg fasst passepartoutartig die Gleise und Schotterfläche ein und lässt so das Betrachten der Anlage aus verschiedenen Perspektiven zu. Die begleitenden Mauerscheiben, in denen die Namen der Deportierten eingeprägt sind, leiten den Blick in die Bewegungsrichtung der abfahrenden Züge.

 


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