

GEK Rhin 1 und Rhin 2
Auftraggeber: | Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg |
Projektort: | Bundesland Brandenburg |
Leistungen: | Gewässerentwicklungskonzept |
Bearbeitungszeitraum: | 2010 - 2012 |
Projektgröße: | 147 km Fließgewässer, |
Sonstige Besonderheiten: | Bearbeitung in ARGE mit |
Der Rhin ist der drittgrößte Havelnebenfluss. Das aktuell in seinem Zustand defizitäre Fließgewässersystem entspricht nur in Teilen den Zielerreichungskriterien der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), so dass hier ein Handlungsbedarf besteht. Vor diesem Hintergrund hat das Land Brandenburg die Erarbeitung von Entwicklungsmaßnahmen im Rahmen einer Gewässerkonzeption initiiert.
Ziel der Planungen ist es, Maßnahmen zur Verbesserung der Hydromorphologie zu erarbeiten. Konkret umfasst die Leistung Geländearbeiten wie Seeuferkartierungen, die Erfassung der Gewässerstrukturgüte, Fließgeschwindigkeitsmessungen, Bauwerkskartierungen und eine umfangreiche Fotodokumentation. Weiterhin wird durch das Planungsteam eine Defizitanalyse, eine Validierung der Fließgewässertypisierung sowie eine ökologische Maßnahmenplanung vorgenommen, die das Grundkonzept der Planung darstellt. Diese ökologische Maßnahmenplanung wird im Verlauf der weiteren Bearbeitung mit den bestehenden Restriktionen verschnitten und mit zur integrierten Maßnahmenplanung weiterentwickelt. Wichtige Planungsaspekte sind z.B. die Ausweisung von Teilgewässern als Landeswasserstraße sowie die Erholungsnutzung (Rheinsberger Rhin, Seen). Für die 21 im Gebiet befindlichen (berichtspflichtigen) Seen wurden ebenfalls Maßnahmen benannt.
Ein weiterer bedeutsamer Bestandteil der GEK-Bearbeitung ist die aktive Mitwirkung des Planungsteams am Beteiligungsprozess mit den Fachverwaltungen und Betroffenen. Im Rahmen des sogenannten „projektbegleitenden Arbeitskreises“ werden die Planungsinhalte zunächst behördenintern abgestimmt. Die Öffentlichkeit wird im Zuge von Öffentlichkeitsveranstaltungen informiert bzw. aktiv in die Diskussion eingebunden. Dadurch wird den Vorgaben der WRRL nach transparenten Planungsabläufen Rechnung getragen.

