Klimainseln Dortmund Regenwasser

Untersucht wurde der ökologisch-wasserwirtschaftliche Umbau von neun städtischen Brachflächen zu Regenwasserbewirtschaftungsflächen (Retentionsflächen / Überflutungsschutz) mit dem Ziel der Realisierung von "Klimainseln" entsprechend den Vorgaben der Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von morgen".

In Abkehr von einer möglichst schnellen Entsorgung des Niederschlagswassers, wie sie im 20. Jahrhundert noch erklärtes wasserwirtschaftliches Ziel war, steht eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus, die neben der Überflutungsvorsorge auch Aspekte eines stabilen und vegetationsverfügbaren Grundwasserspiegels, die Entlastung von Unterliegern durch Verlangsamung und (temporäre) Rückhaltung des Abflusses sowie Schaffung mikro- bzw. stadtklimatischer Effekte durch Erhöhung der Verdunstungsraten und damit verbunden die Attraktivierung und nachhaltige Sicherung von Grünflächen. Anders als bei der herkömmlichen, zentralisiert ausgerichteten Entwässerung mit ihren auf hohe Abflüsse getrimmten unterirdischen Kanälen soll diesen überall in der Stadt verteilten Grünflächen zukünftig die Aufgabe zukommen, als "KlimaInseln" das Niederschlagswasser bereits da, wo es anfällt, nach den vorgenannten Kriterien unter Berücksichtigung der Versickerung und Verdunstung zu bewirtschaften.

Hierzu wurden im unmittelbaren Siedlungsumfeld entsprechende „Brachflächen“ betrachtet, die derzeit keiner planmäßigen Nutzung unterliegen.