

Wohnumfeldverb. Witten-Tannenberg
Auftraggeber: | Joint Venture Projekt der Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG und der Stadt Witten |
Projektort: | Genossenschaftssiedlung Witten Tannenberg |
Leistungen: | Freianlagen und Verkehrsanlagen nach HOAI 2013, Lp 1-3; optional bis Lp 8 |
Planungszeitraum: | seit 2018 |
Bauzeit: | vor. Baubeginn 2021 |
Honorar (netto): | ca. 150.000 € |
Bausumme (netto): | ca. 1 Mio € |
Projektgröße: | ca. 4.500 m² Verkehrsflächen und Freianlagen |
Bauliche Besonderheiten: | Enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wohnungsgenossenschaft optimiert die Balance aus öffentlichen und privaten Freiräumen |
Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG und die Stadt Witten haben sich darauf verständigt, den öffentlichen Straßenraum sowie die zwar privaten, jedoch (halb-) öffentlich wahrgenommenen Vorgartenzonen der Wohngebäude inkl. der bis ca. zur Gebäudeachse reichenden sonstigen Freiflächen der Straßen Tannenberg und Am Ahnenplatz einem ganzheitlichen Entwurfsprozess zu unterziehen, der eine Neuordnung des Straßen- und Platzraums ermöglicht.
Die gesellschaftlichen Veränderungen wie auch die Veränderungen in der Mieterstruktur haben in den letzten Jahrzehnten auch verstärkt zu geänderten Ansprüchen an den öffentlichen und hier wohnungsnahen Freiraum geführt. Der ist nicht mehr vorrangig dem fahrenden und ruhenden Autoverkehr und einem im besten Fall gut gestalteten Abstandsgrün vorbehalten, sondern wird mittlerweile als erweiterte Wohnzone verstanden, die die Kriterien Barrierefreiheit, Sicherheit, Kindersicherheit ebenso berücksichtigt wie die Möglichkeit zur aktiven Nutzung von Spielangeboten bis zu ruhigen Verweilorten.
Das Quartier mit seinen großen Innenhöfen (nicht teil der Planungsaufgabe) und dem zum stadträumliche Umfeld klar abgegrenzten "intimen" (halb-) öffentlichen Freiräumen hat ein gutes Potenzial, diesen Ansprüche gerecht zu werden, insbesondere durch die zukunftsweisende Form der privatwirtschaftlich-öffentlichen Zusammenarbeit.
Kernthemen der Neugestaltung sind
- die Beibehaltung der Anzahl und ungefähre Verteilung der Stellplätze
- die barrierefreie und geschwindigkeitsreduzierende Integration des fließenden Verkehrs in das Umfeld
- die Schaffung einer kindersichern und mulitfunktional nutzbaren grünen Mitte (Spiel-, Sitz- und Abstellmöglichkeiten für Rollatoren, angemessene Bewegungsflächen),
- die Aufwertung und ggf. Umplatzierung der Müllplätze
- die barrierefreie Neugestaltung der Hauseingangsbereiche nebst bereits in der Auslobung genannte Unterbringungsmöglichkeiten für Fahrräder, Rollatoren
- sowie eine sicherheitsfördernde, orientierende Ausleuchtung





























